Bekanntlich wurden Samsung-Telefone früher hauptsächlich in China hergestellt. Aufgrund des Rückgangs der Samsung-Smartphone-Produktion in China und anderer Gründe verlagerte Samsung seine Telefonproduktion jedoch schrittweise aus China.
Derzeit werden Samsung-Handys größtenteils nicht mehr in China hergestellt, mit Ausnahme einiger ODM-Modelle, die von ODM-Herstellern produziert werden. Die restliche Handyproduktion von Samsung wurde vollständig in Länder wie Indien und Vietnam verlagert.
Kürzlich gab es Berichte, dass Samsung Display intern offiziell mitgeteilt habe, dass es die Produktion bestehender, in China gefertigter Auftragsmodelle im vierten Quartal dieses Jahres einstellen und die Lieferung anschließend in sein Werk in Vietnam verlagern werde.
Mit anderen Worten: Neben Smartphones hat ein weiteres Samsung-Unternehmen die chinesische Fertigungsindustrie verlassen, was eine Verschiebung in der Lieferkette bedeutet.
Samsung Display stellt derzeit keine LCD-Bildschirme mehr her und ist vollständig auf OLED- und QD-OLED-Modelle umgestiegen. Diese werden alle verlagert.
Warum hat sich Samsung für diesen Schritt entschieden? Ein Grund ist natürlich die Leistung. Inländische Bildschirme erfreuen sich in China zunehmender Beliebtheit und haben einen Marktanteil, der den koreanischen überholt hat. China ist zum weltweit größten Bildschirmproduzenten und -exporteur geworden.
Da Samsung keine LCD-Bildschirme mehr produziert und die Vorteile von OLED-Bildschirmen insbesondere auf dem chinesischen Markt, wo der Marktanteil weiter sinkt, allmählich schwinden, hat Samsung beschlossen, seinen Betrieb zu verlagern.
Andererseits sind die Produktionskosten in China im Vergleich zu Standorten wie Vietnam relativ höher. Für große Unternehmen wie Samsung ist Kostenkontrolle entscheidend, daher wählen sie naturgemäß Standorte mit niedrigeren Produktionskosten.
Welche Auswirkungen wird dies auf die chinesische Fertigungsindustrie haben? Ehrlich gesagt sind die Auswirkungen, wenn man nur Samsung betrachtet, nicht signifikant. Erstens ist die derzeitige Produktionskapazität von Samsung Display in China nicht groß, und die Zahl der betroffenen Mitarbeiter ist begrenzt. Zudem ist Samsung für seine großzügigen Vergütungen bekannt, sodass keine schwerwiegenden Reaktionen zu erwarten sind.
Zweitens entwickelt sich die heimische Displayindustrie in China rasant und dürfte in der Lage sein, den durch Samsungs Ausstieg frei gewordenen Marktanteil schnell zu absorbieren. Daher sind die Auswirkungen nicht signifikant.
Langfristig ist dies jedoch nicht gut. Denn ein Wegzug von Samsung-Smartphones und -Displays könnte Auswirkungen auf andere Hersteller und deren Geschäfte haben. Je mehr Unternehmen abwandern, desto größer werden die Auswirkungen sein.
Noch wichtiger ist, dass die Stärke der chinesischen Fertigung in ihrer vollständigen vor- und nachgelagerten Lieferkette liegt. Wenn diese Unternehmen ihre Lieferketten in Ländern wie Vietnam und Indien aufbauen, werden die Vorteile der chinesischen Fertigung weniger deutlich, was erhebliche Folgen haben wird.
Beitragszeit: 05.09.2023