Obwohl wir uns in der traditionellen Nebensaison für Lieferungen befanden, verzeichneten die weltweiten Lieferungen von Markenmonitoren im ersten Quartal dennoch einen leichten Anstieg mit 30,4 Millionen Einheiten und einem Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr.
Dies war vor allem auf die Aussetzung der Zinserhöhungen und einen Rückgang der Inflation in Europa und Amerika zurückzuführen. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Investitionen in Technologieunternehmen, was wiederum zu einer spürbaren Stärkung der Nachfrage im B2B-Markt führte. Gleichzeitig trugen Faktoren wie staatliche Subventionen für Einwohner, KI-basierte Elektronikprodukte, die die Verbrauchernachfrage ankurbelten, und die Spannung rund um den Saudi Esports World Cup zu einer robusten Dynamik im B2C-Markt bei.
Die Wachstumsdynamik war vor allem auf die gestiegene Nachfrage nach Gaming-Monitoren zurückzuführen. Im ersten Quartal wurden 6,3 Millionen Einheiten verkauft, was einem Anstieg von 26 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil an den Gesamtlieferungen stieg von 17 % auf 21 %.
Aus regionaler Marktsicht lieferte China 4,4 Millionen Einheiten aus, was einem Rückgang von 39 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nordamerika lieferte 8,7 Millionen Einheiten aus, was einem Anstieg von 24 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Europa lieferte 9,2 Millionen Einheiten aus, was einem Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dank der positiven Erholung auf den europäischen und amerikanischen Märkten blieben die Auslieferungen von Monitormarken im ersten Quartal stabil. Besonders deutlich war dabei das Wachstum bei E-Sport-Produkten. Der kommerzielle B2B-Markt in Europa und Amerika dürfte sich in diesem Jahr erholen, und der E-Sport-B2C-Markt dürfte eine neue, ereignisgetriebene Wachstumsphase erleben. Dadurch sind die Gesamtaussichten für 2024 besser als im Vorjahr.
Das Tauziehen zwischen Angebot und Nachfrage verschärft sich jedoch weiter. Da die Panelhersteller nachfragegesteuerte Produktionsstrategien umsetzen, steigen die Panelpreise. Der daraus resultierende Kostenanstieg führt zu einem gleichzeitigen Anstieg der Endproduktpreise, was die Marktnachfrage beeinträchtigen kann.
Beitragszeit: 09. Mai 2024