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Worauf Sie bei einem Gaming-Monitor achten sollten

Gamer, insbesondere die Hardcore-Gamer, sind sehr penible Menschen, vor allem wenn es darum geht, den perfekten Monitor für ihren Gaming-PC auszuwählen. Worauf achten sie also beim Kauf?

Größe und Auflösung

Diese beiden Aspekte hängen eng zusammen und werden fast immer als Erstes vor dem Kauf eines Monitors berücksichtigt. Ein größerer Bildschirm ist beim Gaming definitiv von Vorteil. Wenn der Raum es zulässt, empfiehlt sich ein 27-Zoll-Monitor, der viel Platz für beeindruckende Grafiken bietet.

Ein großer Bildschirm nützt nichts, wenn die Auflösung schlecht ist. Achten Sie auf mindestens Full HD (High Definition) mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Einige neuere 27-Zoll-Monitore bieten Wide Quad High Definition (WQHD) mit 2560 x 1440 Pixeln. Wenn das Spiel und Ihr Gaming-PC WQHD unterstützen, profitieren Sie von einer noch besseren Grafik als mit Full HD. Falls Geld keine Rolle spielt, können Sie sogar Ultra High Definition (UHD) mit 3840 x 2160 Pixeln wählen. Sie haben außerdem die Wahl zwischen einem Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einem mit 21:9.

Bildwiederholfrequenz und Pixelreaktion

Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie oft ein Monitor pro Sekunde das Bild aktualisiert. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen, und höhere Werte bedeuten schärfere Bilder. Die meisten Monitore für den alltäglichen Gebrauch haben eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz, was für Büroanwendungen ausreichend ist. Für Spiele sind mindestens 120 Hz erforderlich, um eine schnellere Bildreaktion zu gewährleisten. Dies ist sogar Voraussetzung für 3D-Spiele. Alternativ können Sie Monitore mit G-Sync oder FreeSync wählen. Diese Synchronisierung mit kompatiblen Grafikkarten ermöglicht variable Bildwiederholfrequenzen für ein noch flüssigeres Spielerlebnis. G-Sync benötigt eine Grafikkarte von Nvidia, während FreeSync von AMD unterstützt wird.

Die Pixelreaktionszeit eines Monitors beschreibt die Zeit, die ein Pixel benötigt, um von Schwarz zu Weiß oder von einem Grauton in einen anderen zu wechseln. Sie wird in Millisekunden gemessen; je niedriger der Wert, desto schneller die Pixelreaktion. Eine schnelle Pixelreaktionszeit reduziert Geisterpixel, die durch schnell bewegte Bilder auf dem Monitor entstehen, und sorgt so für ein flüssigeres Bild. Die ideale Pixelreaktionszeit für Spiele liegt bei 2 Millisekunden, 4 Millisekunden sind aber auch ausreichend.

Panel-Technologie, Videoeingänge und Sonstiges

Twisted Nematic- oder TN-Panels sind die günstigsten und bieten schnelle Bildwiederholraten und kurze Pixelreaktionszeiten, wodurch sie sich ideal zum Spielen eignen. Allerdings bieten sie keine weiten Betrachtungswinkel. VA- oder IPS-Panels (Vertical Alignment) bieten zwar hohe Kontraste, hervorragende Farben und weite Betrachtungswinkel, sind aber anfällig für Geisterbilder und Bewegungsartefakte.

Ein Monitor mit mehreren Videoeingängen ist ideal, wenn Sie verschiedene Spieleplattformen wie Konsolen und PCs nutzen. Mehrere HDMI-Anschlüsse sind praktisch, wenn Sie zwischen verschiedenen Videoquellen wie Heimkinoanlage, Spielkonsole oder Gaming-PC umschalten möchten. DisplayPort ist ebenfalls verfügbar, sofern Ihr Monitor G-Sync oder FreeSync unterstützt.

Einige Monitore verfügen über USB-Anschlüsse für die direkte Filmwiedergabe sowie über Lautsprecher mit Subwoofer für ein umfassenderes Gaming-System.

Welche Größe ist für einen Computermonitor optimal?

Das hängt stark von der gewünschten Auflösung und der verfügbaren Schreibtischfläche ab. Größere Bildschirme bieten zwar in der Regel ein besseres Bild und mehr Bildschirmfläche für die Arbeit sowie größere Bilder für Spiele und Filme, können aber Einsteigerauflösungen wie 1080p an ihre Grenzen bringen. Große Bildschirme benötigen zudem mehr Platz auf dem Schreibtisch. Daher raten wir vom Kauf eines riesigen Ultrawide-Monitors wie dem JM34-WQHD100HZ aus unserer Produktliste ab, wenn Sie an einem großen Schreibtisch arbeiten oder spielen.

Als Faustregel gilt: 1080p sieht bis zu einer Bildschirmdiagonale von etwa 24 Zoll hervorragend aus, während 1440p bis zu 30 Zoll und darüber hinaus gut aussieht. Wir würden keinen 4K-Bildschirm unter 27 Zoll empfehlen, da der Vorteil der zusätzlichen Pixel auf einem für diese Auflösung relativ kleinen Bildschirm nicht wirklich zur Geltung kommt.

Sind 4K-Monitore gut zum Spielen geeignet?

Das stimmt. 4K bietet die ultimative Detaildarstellung in Spielen und sorgt bei atmosphärischen Spielen für ein völlig neues Eintauchen in die Spielwelt, insbesondere auf größeren Bildschirmen, die die riesige Pixelanzahl in ihrer ganzen Pracht darstellen können. Diese hochauflösenden Displays spielen ihre Stärken besonders in Spielen aus, bei denen die Bildwiederholrate weniger wichtig ist als die Bildschärfe. Dennoch sind wir der Meinung, dass Monitore mit hoher Bildwiederholrate ein besseres Spielerlebnis bieten (vor allem in schnellen Spielen wie Shootern). Und wenn man nicht über das nötige Kleingeld für eine oder zwei leistungsstarke Grafikkarten verfügt, erreicht man diese Bildwiederholraten in 4K nicht. Ein 27-Zoll-Display mit 1440p-Auflösung ist nach wie vor die beste Wahl.

Beachten Sie außerdem, dass die Monitorleistung heutzutage oft mit Technologien zur Bildwiederholratensteuerung wie FreeSync und G-Sync zusammenhängt. Achten Sie daher bei der Auswahl eines Gaming-Monitors auf diese Technologien und kompatible Grafikkarten. FreeSync ist für AMD-Grafikkarten, während G-Sync nur mit GPUs von Nvidia funktioniert.

Was ist besser: LCD oder LED?

Kurz gesagt: Sie sind im Prinzip gleich. Etwas ausführlicher: Das liegt daran, dass das Marketing des Unternehmens die Eigenschaften seiner Produkte nicht richtig vermittelt hat. Heutzutage sind die meisten Monitore mit LCD-Technologie mit LEDs hinterleuchtet. Wenn Sie also einen Monitor kaufen, erhalten Sie in der Regel sowohl ein LCD- als auch ein LED-Display. Eine ausführlichere Erklärung der LCD- und LED-Technologien finden Sie in unserem separaten Leitfaden.

Allerdings gibt es OLED-Displays, die man in Betracht ziehen sollte, auch wenn diese Panels den Desktop-Markt bisher noch nicht erobert haben. OLED-Bildschirme vereinen Farbe und Licht in einem einzigen Panel und sind bekannt für ihre lebendigen Farben und ihr hohes Kontrastverhältnis. Während diese Technologie bei Fernsehern schon seit einigen Jahren für Furore sorgt, hält sie erst jetzt zaghaft Einzug in die Welt der Desktop-Monitore.

Welcher Monitor ist am besten für Ihre Augen?

Wenn Sie unter Augenbelastung leiden, achten Sie auf Monitore mit integrierter Lichtfilter-Software, insbesondere auf Filter, die speziell zur Linderung von Augenproblemen entwickelt wurden. Diese Filter blockieren mehr blaues Licht, den Teil des Lichtspektrums, der unsere Augen am stärksten belastet und für die meisten Augenbelastungen verantwortlich ist. Alternativ können Sie auch Apps mit Lichtfiltern für jeden Monitortyp herunterladen.


Veröffentlichungsdatum: 18. Januar 2021